So schön die kalte Jahreszeit auch ist, sie bringt für viele eine große Herausforderung mit. Vor allem für all jene, die zu Fuß nicht ganz sicher unterwegs sind. Aber keine Sorge, ich bin hier, um dir zu helfen! Heute schauen wir uns an, wie du einen Rollator im Schnee am besten verwendest und wie du ihn für den Winter am besten vorbereiten kannst.
Die besinnliche Zeit, in der die ganze Welt in eine Decke aus Zuckerwatte gepackt wird – oh, wie schön! Schnee, Eis und Kälte sind aber nur toll anzusehen, solange man als Rollatornutzer nicht vor die Haustür muss.
Manchmal lässt sich das aber nicht vermeiden. Entweder wenn man etwas Luft schnappen möchte, wenn man einkaufen muss oder ein Arztbesuch ansteht.
Dann kann es auf dem glatten Untergrund schnell mal gefährlich werden – es gibt keine Jahreszeit, in der es so viele Stürze mit Rollatoren gibt wie im Winter.
Ich möchte dir heute dabei helfen, Stürze zu vermeiden und dir Tipps geben, mit denen du sicher durch den Winter kommst – vor allem, wenn der Rollator im Schnee verwendet wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die wichtigste Frage zuerst: Muss ich den Rollator im Schnee wirklich verwenden?
- 2 Welche Probleme haben Rollatoren im Winter?
- 3 Welche Voraussetzungen sollte ein Winter Rollator erfüllen?
- 4 Meine Empfehlungen für gute Gehhilfen im Winter
- 5 Wie bereite ich den Rollator und mich für einen Spaziergang im Winter vor?
- 6 Wie gehe ich bei Schnee und Eis richtig?
- 7 Welches Zubehör soll ich im Winter mitnehmen?
- 8 Erfahrungsberichte: Rollator im Schnee verwenden
- 9 Mein Fazit
Die wichtigste Frage zuerst: Muss ich den Rollator im Schnee wirklich verwenden?
Bevor wir gleich tief in das Thema eintauchen, möchte ich dir etwas zum Bedenken mitgeben. Wenn es frisch geschneit hat, frage dich zuerst mal: Muss ich den Rollator heute wirklich verwenden? Muss ich wirklich ins Freie?
Vor allem bei sehr frischem Schnee kann es passieren, dass Gehwege nicht geräumt sind und ohnehin Chaos auf den Straßen herrscht.
Sollte es um Dinge gehen, die sich auch morgen noch erledigen lassen, dann warte lieber einen Tag. Bis morgen sind die Gehwege geräumt, gesalzen und häufig auch kleine Steine gestreut, die den Rollatorreifen und deinen Schuhen mehr Grip verleihen.
Einkäufe, Spaziergänge und alles, was nicht an eine Uhrzeit gebunden ist, kann in 99 % der Fälle warten.
Stelle dir deshalb diese Fragen:
- Muss ich die Erledigung wirklich heute machen?
- Wie fühle ich mich heute? Traue ich mir wirklich zu, im Matsch, bei Eis und/oder Schnee den Rollator zu bedienen?
- Habe ich genügend Kraft, um mich vor einem Sturz zu bewahren?
- Ist mein Rollator im Schnee manövrierbar?
Frage um Hilfe, wenn du den Rollator im Winter nutzen musst
Ok, du musst ins Freie, das lässt sich leider nicht vermeiden. Jetzt solltest du aber keine Alleingänge unternehmen. Wenn du dich nicht sicher genug fühlst, dann wende dich an Freunde, Bekannte, Verwandte – sie werden dir sicher gerne helfen.
Ich kenne das Problem aus der Zeit, in der ich ein gebrochenes Bein hatte. Ich konnte auch nicht laufen und war auf Hilfe angewiesen. Anfangs war es ungewohnt, um Hilfe zu bitten, aber jeder, den ich gefragt haben, war sehr bemüht und hat mir gerne geholfen.
Ich habe mich dafür mit einem selbst gemachten Kuchen revanchiert. 🙂
Sollte es etwa um einen Arzttermin gehen, dann wird dich bestimmt jemand fahren können. Falls nicht, bestelle ein Taxi, auch wenn die Arztpraxis nur ums Eck ist. Sicher ist sicher!
Wenn du nur spazieren gehen möchtest, warte, bis sich die Lage draußen etwas verbessert. Sobald die Wege halbwegs frei sind, kannst du einen Spaziergang machen. Aber auch hier gilt: besser nicht alleine.
Welche Probleme haben Rollatoren im Winter?
Wenn man an einen Rollator im Schnee, bei Eis und Kälte denkt, dann fällt den meisten zuerst mal ein, dass der Boden sehr rutschig sein kann. Dabei gibt es aber noch mehr Herausforderungen zu meistern, die einem oft gar nicht auffallen.
Dazu zählen etwa:
- Rutschige Oberflächen: Wenn Schnee und Eis auf dem Boden liegen, können die Räder des Rollators schnell rutschig werden. Sie rutschen davon, als ob du auf einer Eisfläche spazieren gehst. Rollatoren verlieren auf glatten Oberflächen sehr schnell den Halt, weil ihre Räder nicht dafür ausgelegt sind.
- Schnee: Schon ab 3 cm Neuschnee können die Räder des Rollators stecken bleiben oder sich viel schwerer bewegen lassen. Je nasser und patziger der Schnee ist, desto schwerer lässt sich die Richtung ändern. Wen du trotzdem mit dem Rollator im Schnee gehen möchtest, erfordert es deutlich mehr Kraftaufwand.
- Gefahren beim Überqueren: Auch wenn die Gehwege schon sauber sind, findet man am Straßenrand überall vereiste Schneehäufen. Das macht das Überqueren der Straße zu einer großen Herausforderung.
- Beschädigung durch Streusalz und Feuchtigkeit: Damit du mit dem Rollator im Schnee und auf Eis gehen kannst, kommt viel Streusalz zum Einsatz. Das ist zwar praktisch, kann aber dazu führen, dass Metallteile korrodieren. Deshalb empfehlen Hersteller, den Rollator im Winter regelmäßig zu reinigen und mit einem feuchten Tuch abzuwischen.
- Eingeschränkte Sicht: Wenn es gerade schneit oder sehr nebelig ist, ist deine Sicht eingeschränkt. Gleichzeitig ist bei schlechten Verhältnissen der Bremsweg von Autos und Fahrrädern länger. Deshalb empfehle ich jedem, auf sich aufmerksam zu machen. Sei es mit einer Beleuchtung für den Rollator, einer Warnweste oder anderen Hilfsmitteln.
Welche Voraussetzungen sollte ein Winter Rollator erfüllen?
Wie du sicher weißt, gibt es spezielle Rollatoren für draußen und Modelle, die besser für die Wohnung geeignet sind. Wenn du ins Freie gehen möchtest, brauchst du einen Outdoor Rollator.
Aber auch hier gilt: nicht alle Modelle sind wirklich für den Winter geeignet. Lass uns jetzt gemeinsam herausfinden, was dein Rollator können muss, wenn du ihn bei Schnee und Matsch verwenden möchtest:
Große Räder
Kleine Rollen sind in der Wohnung praktisch, draußen allerdings nicht. Vor allem dann, wenn Schnee und Matsch liegen. Hier gilt: Je größer die Räder sind, desto leichter wirst du dir tun.
Du kannst damit besser über Hindernisse rollen und die Rollen fahren ganz einfach über den Schnee hinweg.
Räder mit Grip
Schau dir die Räder genau an, wenn du mit dem Rollator im Schnee und auf rutschigen Oberflächen gehen möchtest. Die Räder müssen groß sein und brauchen ein gutes und tiefes Profil. Keinesfalls dürfen sie abgefahren und alt sein.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von „All Terrain Reifen“ – also Reifen, mit denen du über jedes Gelände fahren kannst. Sie helfen Stürzen zu vermeiden, in dem sie dafür sorgen, dass du nicht wegrutschst.
Sitzfläche
Spaziergänge im Winter und vor allem bei Eis und Schnee sind viel anstrengender als im Sommer. Ich empfehle dir deshalb einen Rollator zu wählen, auf dem du dich ausruhen kannst. Dafür sind viele Modelle mit einer Sitzfläche und einer Feststellbremse ausgestattet.
Du kannst dich darauf ausruhen. Sobald du wieder genug Kraft hast, kannst du weitergehen. Der große Vorteil dabei ist auch, dass du dich nicht auf kalte und schmutzige Bänke setzen musst – falls mal überhaupt irgendwo welche zu finden sind.
Bremsen
Ein guter Rollator für den Winter hat nicht nur klassische Handbremsen, sondern auch eine Feststellbremse. Du brauchst sie, wenn du dich ausruhen möchtest.
Insgesamt sollte das Bremssystem sehr zuverlässig und leicht zu bedienen sein! Denke daran: Wenn du im Winter kalte Finger hast, fällt dir das Ziehen der Bremsen ohnehin schwerer.
Schau mal hier: „So stellst du die Rollator Bremse richtig ein!“
Meine Empfehlungen für gute Gehhilfen im Winter
Fakt ist: Einige Rollatoren sind besser für den Winter geeignet als andere. Ich möchte dir jetzt drei Modelle zeigen, die eine Überlegung wert sind und sich bei Schnee, Matsch und Eis bewährt haben:
Wie bereite ich den Rollator und mich für einen Spaziergang im Winter vor?
Selbst mit dem besten Rollator für Schnee, Matsch und Eis musst du ein paar Vorkehrungen treffen, bevor du dich nach Draußen wagst. Dazu zählen Punkte wie die richtige Kleidung, aber auch, dass du die Bremsen des Rollators in der Wohnung prüfst.
Wichtig: Rollator regelmäßig warten!
Ein Punkt, den viele übersehen, ist die regelmäßige Wartung. Das ist das ganze Jahr wichtig, im Winter aber noch mal mehr. Denn wenn es ohnehin schon kalt und rutschig ist, musst du dich auf deine Gehhilfe verlassen können.
- Schaue dir an, ob genügend Luft in den Reifen ist.
- Kontrolliere die Bremsen.
- Falls du den Rollator selten verwendest, drehe eine Runde in der Wohnung, um dich wieder mit ihm vertraut zu machen.
Wenn du selbst technisch fit bist, kannst du die Bremsen des Rollators selbst einstellen. Ich rate dir aber mindestens 1x im Jahr eine Überprüfung in einem Sanitätshaus machen zu lassen. Lasse die Bremsen einstellen, die Räder kontrollieren und den Zustand des Rollators insgesamt überprüfen. In vielen Sanitätshäusern ist dieses Service kostenlos!
Schau mal hier: „So kannst du die Rollator Bremse selber reparieren!“
Warme Kleidung
Die Wahl deiner Kleidung entscheidet, ob der Ausflug ins Freie ein schönes Erlebnis wird oder ob du dir wünschst, dass du niemals losgegangen wärst.
Trage helle Kleidung, um von Autofahrern schon von Weitem gesehen zu werden. Dunkle Hose, dunkle Jacke und dunkle Kopfbedeckungen führen dazu, dass du bei schlechten Lichtverhältnissen übersehen wirst.
Wenn du keine helle Jacke hast, ziehe einfach eine Warnweste über deine Winterjacke.
Ebenso sollten ein Schal und eine Mütze nicht fehlen.
Richtige Schuhe
Wie die Rollator-Räder brauchen auch deine Schuhe ein gutes Profil, damit du auf rutschigem und matschigem Untergrund stehen und gehen kannst. Trage Schuhe mit hohem Schaft, die über die Knöchel ragen. Sie sollten natürlich auch warm gefüttert sein.
Und sehr wichtig: Gute Winterschuhe haben ein grobes Profil.
Handschuhe
Und mein Spezial-Tipp für dich, den ich dir von Spaziergängen mit Kinderwägen mit auf den Weg geben möchte: Trage Handschuhe.
Sie sollten nicht zu dick ausfallen, weil du sonst die Bremse nicht sicher bedienen kannst. Sie sollten aber auch nicht zu dünn sein, weil sie sonst schlicht und einfach nichts bringen.
Ich empfehle dir gefütterte Lederhandschuhe oder Handschuhe aus Lederimitat – sie sind wasserfest und schützen gegen Zugluft.
Es gibt inzwischen aber auch richtig gute Handwärmer speziell für Rollatoren, die du dir ansehen solltest:
Tipp: Ausflugsziel beachten
Du weißt ja bereits vor dem Losgehen, wohin dich die Reise führen wird. Wird es ein Spaziergang im Freien, zum Weihnachtsmarkt oder in ein Einkaufszentrum? Für all diese Ausflugsziele braucht du unterschiedliche Kleidung.
Bei Unternehmungen im Freien ziehst du dir extra warme Klamotten an. Für die Schuhe gibt es spezielle Einlegesohlen, für dich Thermounterwäsche.
Geht der Ausflug in ein Café oder in ein Einkaufszentrum, dann ist der Zwiebellook die richtige Wahl, so kannst du dich ausziehen, wenn es zu warm wird.
Hier habe ich noch ein Video für dich gefunden. Du erfährst darin, wie du den Rollator für den Herbst/Winter vorbereiten kannst:
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Wie gehe ich bei Schnee und Eis richtig?
Du wirst gar nicht glauben, wie viele Menschen den Rollator falsch benutzen. Dabei ist es das ganze Jahr über so wichtig, dass man den Rollator richtig verwendet. Damit beugt man nicht nur Rückenschmerzen vor, sondern auch Stürzen.
Wenn der Untergrund zusätzlich noch rutschig ist, dann wird es richtig gefährlich.
Deshalb hier noch mal eine Kurzanleitung für dich. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, solltest du dir das durchlesen: „So benutzt du den Rollator richtig!“
- Halte den Rollator so nah wie möglich am Körper.
- Der Oberkörper ist aufrecht, die Arme nach unten gestreckt.
- Gehe zwischen den hinteren Rädern des Rollators, nicht hinter den Rädern.
Wenn du dich mit nach vorn gestreckten Armen auf den Rollator beugst und einen runden Rücken machst, ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass die Gehhilfe nach vorn wegrutscht und du hinterher!
Deshalb musst du dich immer von oben auf den Rollator stützen. So kann das Profil der Räder besser greifen und das Gewicht wird gleichmäßig auf die vier Rollen verteilt.
Wichtig: Pinguin Gang!
Hast du dir Pinguine mal ganz genau angesehen? Wenn sie über das Eis gehen, sieht das sehr unbeholfen und lustig aus. Dabei wissen die Tiere natürlich sehr genau, was sie tun. Und du kannst von ihnen lernen, wenn du mit dem Rollator im Schnee oder über Eis gehst.
Experten empfehlen den Pinguin Gang. Dabei verlagert man den Körperschwerpunkt nach vorn, und zwar über das Bein, mit dem du auftrittst.
Der Schuh setzt immer mit der gesamten Sohle auf, die Zehenspitzen zeigen leiht nach außen.
Die Schritte sind kurz und du gehst langsam.
Straße überqueren
Überquere Straßen nur an Stellen, die gut beleuchtet sind, einen Zebrastreifen haben und im Idealfall sogar mit einer Ampel ausgestattet sind.
Plane für das Überqueren mehr Zeit als üblich ein. Schnee und Eis werden dich zwingen, langsamer zu gehen und Fahrzeuge haben einen längeren Bremsweg. Gehe bei Übergängen ohne Ampel also nur los, wenn du ganz sicher bist, dass Autos, Busse und Lkw auch wirklich stehen.
Wenn du mit dem Rollator im Winter unterwegs bist, überquere die Straße nur an Stellen, an denen auch die Bordsteinkante frei von Schnee ist. So musst du deine Gehhilfe nicht über einen Schneeberg heben. Das kann nämlich dazu führen, dass du das Gleichgewicht verlierst.
Welches Zubehör soll ich im Winter mitnehmen?
Wenn du deine Gehhilfe in der kalten Jahreszeit nutzen möchtest, dann solltest du dir noch ein paar Minuten Zeit nehmen, um meine Packliste zu lesen. Achte auf gute Beleuchtung, dass du optisch auf dich aufmerksam machst, ein Handy und die Rollatortasche richtig zu packen.
Ich verrate dir jetzt, worauf es wirklich ankommt:
Handy
Gehe niemals ohne dein Handy aus dem Haus, wenn es draußen kalt und rutschig ist. Verwendest du den Rollator im Schnee oder auf rutschigem Untergrund, dann empfehle ich dir, dass du einen Nachbarn oder Bekannten darüber informierst, wohin du gehst – falls du alleine unterwegs bist.
Achte darauf, dass der Akku beim Handy geladen ist und du es griffbereit hast. Sollte das Wetter sich verschlechtern oder solltest du Hilfe benötigen, dann kannst du jemanden anrufen.
Rollatortasche
Spezielle Taschen für Rollatoren sind sehr praktisch. Du kannst darin alles aufbewahren, was du brauchst, ohne umständlich in einem Rucksack oder einer Handtasche zu wühlen. Bei guten Rollatoren kannst du sie ganz einfach abnehmen und als Umhängetasche tragen.
Bis du länger unterwegs, dann packe eine Thermoskanne mit Tee in die Rollatortasche. Mache ihn aber nicht zu heiß, er sollte die ideale Trinktemperatur haben – sie liegt bei Tees bei etwa 60 Grad.
Auch sehr praktisch sind kleine, wiederverwendbare Taschenwärmer. Man knickt sie einfach und schon strömen sie Wärme aus. Ich habe immer zwei Stück bei mir, sollte es mal sehr kalt sein.
Beleuchtung
Rollatoren haben standardmäßig keine Beleuchtung. Aber es gibt inzwischen ausgezeichnete und auch günstige Lampen, die sich an Rollatoren und Kinderwägen anbringen lassen. Gönn dir eine solche Lampe, sie kostet nicht viel und kann Leben retten, wenn die Sicht schlecht ist.
Sie macht dich für Autofahrer, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer sichtbar. Du kannst damit auch den Weg ausleuchten und verhindern, dass dein Rollator im Schnee steckenbleibt.
Katzenaugen oder reflektierende Sticker
Ebenso für Sicherheit sorgt alles, was Licht reflektiert. Also Sticker, die du am Rollator anbringen kannst, Katzenaugen oder spezielle Schleifen, die du am Oberarm anlegen kannst.
Oder du ziehst dir einfach eine Warnweste über – sie kann man wirklich nicht übersehen.
Rollatorregenschirm
Hast du schon mal von einem speziellen Regenschirm für Rollatoren gehört? Sie werden direkt am Rollator angebracht und sorgen dafür, dass du eine Hand freihast. Als Brillenträger ist das besonders wichtig.
Die Schneeflocken schmelzen nämlich auf den Brillengläsern und sorgen dafür, dass du kaum noch sehen kannst. Ein Regenschirm kann das verhindern. Du kannst ihn ganz einfach auf- und abspannen, je nachdem, ob du ihn brauchst oder nicht.
Er ist natürlich auch bei Regenwetter im Herbst sehr praktisch.
In diese Schirmhalterung kannst du etwa jeden Schirm ganz einfach einspannen. Im Idealfall entscheidest du dich für einen bunten Schirm oder bringst Reflektoren am Schirm an.
Schloss
Leider sind auch Rollatoren nicht vor Diebstählen gefeit. Deshalb empfehle ich dir, dass du deinen Rollator vor Dieben schützt, wenn du ihn aus den Augen lassen musst. Am einfachsten klappt das mit einem Fahrradschloss.
Erfahrungsberichte: Rollator im Schnee verwenden
Danke, dass ihr euch zur Verfügung stellt, um von eurer direkten Erfahrung zu berichten. Marianne, Herbert und Ute haben allen Rollatornutzern etwas zu sagen.
Marianne: Vorsicht ist besser als Nachsicht
„Im Winter benutze ich meinen Rollator so wenig wie möglich. Wenn es draußen glatt oder verschneit ist, bleibe ich lieber zu Hause. Sicherheit geht vor. Ich traue dem Wetter nicht. Manchmal muss ich aber raus. Dann gehe ich ganz langsam. Ich passe auf jeden Schritt auf. Ich will nicht fallen. Das wäre schlimm. Also, wenn es nicht sein muss, bleibt mein Rollator im Winter drinnen. Und ich auch.“
Herbert: Sicherheit durch Sichtbarkeit
„Ich bin der Herbert und mir ist was aufgefallen. Viele Rollatornutzer sind abends unterwegs. Kein Licht. Dunkle Kleidung. Das ist gefährlich. Ich will ihnen sagen: Macht euch sichtbar! Ich trage immer helle Kleidung. Und mein Rollator hat Lichter. Man muss im Dunkeln gesehen werden. Sonst ist das Risiko zu hoch. Ich verstehe nicht, warum das nicht alle machen. Sicherheit ist wichtig. Besonders im Winter. Also, Leute, zieht helle Sachen an und benutzt Licht!“
Ute: Gemeinsam statt einsam
„Im Winter gehe ich nie allein mit meinem Rollator raus. Wenn es schneit oder glatt ist, ist es zu gefährlich. Ich tue mich schon schwer. Meistens gehe ich mit meiner Nachbarin Inge spazieren. Oder ich bitte meine Tochter um Hilfe – sie kennt sich gut aus, weil sie in einem Sanitätshaus arbeitet. Alleine ist es kein Spaß. Und zu riskant. Also suche ich mir eine Begleitung. Gemeinsam ist es sicherer. Und auch schöner. Im Winter muss man aufpassen. Da ist es gut, jemanden an der Seite zu haben.“
Mein Fazit
Wenn du einen Rollator im Schnee benutzen möchtest und es gerade schneit, frage dich, ob das wirklich der richtige Zeitpunkt ist oder ob sich dein Vorhaben ein wenig verschieben lässt. Schon dann, wenn Schnee auf dem Boden liegt, ist es nicht einfach, mit dem Rollator zu gehen, wenn es aber gerade schneit, wird das noch mal schwerer.
Achte darauf, dass die Gehwege gut geräumt sind, bevor du dich auf den Weg machst. Gehe langsam, mache kleine Schritte – wie ein Pinguin. Und wenn du dich nicht fit genug fühlst, bitte jemanden dich zu begleiten.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Spaziergang und deine Erledigungen! Und bitte gut aufpassen, damit du nicht stürzt!